Nach dem Steinschlag im Bereich des Enztalradwegs und des angrenzenden Weinbergs in Mühlhausen ist das beliebte Naherholungsgebiet weiterhin gesperrt. Die Stadtverwaltung hatte diese Maßnahme aus Sicherheitsgründen veranlasst, um die Bevölkerung vor möglichen Gefahren durch herabfallende Steine zu schützen.
„Die vollständige Sperrung trifft nicht nur zahlreiche Radfahrer, Spaziergänger und Naturfreunde, sondern beeinträchtigt auch die Arbeit der Winzer und die Attraktivität unserer Region als Ausflugsziel. Ich habe deshalb gestern die Gelegenheit genutzt, mir vor Ort selbst ein Bild von der Situation zu machen, um die Lage besser einschätzen zu können. Heute habe ich eine offizielle Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, mit der Bitte zu prüfen, ob eine Wiedereröffnung des Radwegs und der Weinberge nach fachlicher Begutachtung und mit klaren Warnhinweisen möglich ist“, so der OB-Kandidat Paul Renner, der auf eine schnelle und pragmatische Lösung hofft.
Renner schlägt vor, die Nutzung des Radwegs sowie das Betreten der Weinberge nach dem Vorbild anderer Regionen mit Warnschildern („Achtung Steinschlag – Nutzung auf eigene Gefahr“) zu ermöglichen. „Viele Menschen sind bereit, ein gewisses Restrisiko bewusst in Kauf zu nehmen, wenn sie entsprechend informiert werden. Die Verkehrssicherungspflicht muss selbstverständlich ernst genommen werden, aber wir sollten auch praktikable Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger suchen.“
In seiner Anfrage an die Stadtverwaltung bittet Renner um Klärung folgender Punkte:
• Unter welchen Voraussetzungen könnte eine Wiederfreigabe des Enztalradwegs und der Weinberge erfolgen?
• Welche Sicherungsmaßnahmen oder Gutachten wären hierfür erforderlich?
• Welche rechtlichen und versicherungstechnischen Aspekte sind zu beachten?
• Gibt es bereits einen Zeitplan für weitere Schritte?
Renner betont: „Die Sperrung betrifft nicht nur die Freizeitmöglichkeiten, sondern auch die wirtschaftlichen Interessen vieler Menschen in Mühlhausen und Umgebung. Ich setze mich dafür ein, dass wir gemeinsam mit Experten und der Verwaltung eine Lösung finden, die Sicherheit und Lebensqualität in Einklang bringt.“
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