Mühlackers Oberbürgermeisterkandidat Paul Renner will die Sanierung und Modernisierung der Schulen zur obersten Priorität der Stadt machen. Nach Gesprächen mit den Schulleitungen der Mörike-Realschule, der Gemeinschaftsschule und des Theodor-Heuss-Gymnasiums kündigt Renner einen verbindlichen Zehnjahres-Sanierungsplan für sämtliche Schulgebäude in städtischer Verantwortung an. Grundlage sei sein Plan für Mühlacker 2035, der Bildung, Infrastruktur und Verlässlichkeit ins Zentrum stelle: „Schulen sind Herzensorte unserer Stadt. Hier entscheidet sich, wie gut die Zukunft unserer Kinder wird und damit auch die Zukunft Mühlackers“, so Renner.
Für die Mörike-Realschule plant Renner einen Sanierungspfad über rund zehn Jahre, mit einem besonderen Fokus auf Gebäudehülle, WC-Anlagen, Fachräume, IT-Ausstattung sowie Räumlichkeiten für Schulsozialarbeit. Parallel soll geprüft werden, ob eine Bündelung der Standorte am Lindach-Campus langfristig Synergien schafft. Auch für die Gemeinschaftsschule sichert Renner Rückhalt zu: Die Schule habe ihren festen Platz in der Mühlacker Schullandschaft, brauche aber eine stärkere Wahrnehmung, deutliche Unterstützung durch die Stadt und eine bessere Verzahnung im Bildungsnetzwerk. Ziel sei es, pädagogische Profile zu stärken und Eltern wie Kindern mehr Orientierung und Verlässlichkeit zu geben.
Besonders dringlich ist aus Renners Sicht die Situation am Theodor-Heuss-Gymnasium. Die Sanierung der Gebäudehülle und der Waschbetonfassade müsse in den kommenden Jahren höchste Priorität erhalten, um teure Folgeschäden zu vermeiden. Gleichzeitig sollen digitale Infrastruktur, PC-Räume, Toilettenanlagen und Raumkonzepte erneuert werden. Auch hier soll ein realistischer Zehnjahres-Fahrplan Transparenz und Planungssicherheit schaffen.
Neben den Schulgebäuden nimmt Renner ausdrücklich auch die Sportinfrastruktur in den Blick. Die Enztal-Sporthalle sieht er als Sanierungsfall mit hoher Bedeutung für Schulen und Vereine. Er setzt daher auf Fördermittel der sogenannten „Sportmilliarde“ des Bundes, um den städtischen Haushalt zu entlasten und Projekte zu beschleunigen. „Jeder Euro, den wir aktiv nach Mühlacker holen, stärkt unsere Sport- und Bildungslandschaft und verhindert, dass Projekte auf die lange Bank geschoben werden“, so Renner.
Als Oberbürgermeister will er jährlich einen öffentlichen Schul-Sanierungsbericht vorlegen und Fortschritte für jede Schule transparent dokumentieren. Renner betont, es brauche nun Klarheit, Verlässlichkeit und Prioritätensetzung, damit nicht weiter wertvolle Zeit verloren gehe. Nur wenn man heute entschlossen handle, könne Mühlacker 2035 eine moderne, starke und gerechte Bildungsstadt sein, in der Kinder hervorragende Chancen erhalten und Schulen wieder Orte des Aufbruchs werden.


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